C. G. JUNG


Carl Gustav Jung / * 26. Juli 1875 in Kesswil; † 6. Juni 1961 in Küsnacht:

Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie.


Rüdiger Sünner über C. G. Jung:

Jung's Werk ist für mich die grosse Schule des symbolischen Denkens und betrifft damit alle wesentlichen Bereiche unseres Lebens. Unsere Nacht- und Tagträume bestehen daraus, Literatur, Malerei und Kino, die Metaphern unserer Alltagssprache und auch der Bereich des Spirituellen, der in unserer Zeit immer wichtiger zu werden scheint. Jung hat mir den Blick dafür geschärft, wie mächtig Symbole und Archetypen sind, aber auch, wie verhängnisvoll ihre Wirkung sein kann. (...) Jung hat mir auch den Blick für modische Spielarten des Spirituellen geschärft, für seichte Esoterik ebenso wie für eine unkritische Anbetung alles Fernöstlichen. Der Europäer, so sagte er einmal, dürfe sich nicht durch spirituelle Praktiken um seine "dunkle Ecken herumdrücken": ein deutlicher Satz (...) Jung's Spiritualität gräbt tiefer, setzt sich der Begegnung mit dem "Schatten" aus, mit dem "verbrannten König" in uns, mit den Teilen, die erstmal nicht in die Atmosphäre von Räucherstäbchen und Klangschalen passen (...) Jung hat in mir die individuelle Suche nach Spiritualität bestärkt, unabhängig von Moden und Meistern (...) Seine Tiefenpsychologie kommt für mich als Kunst daher, nicht als Wissenschaft oder Religion und ist daher gegen Dogmatismus und abstrakte Abgehobenheit gefeit. Es war schön, eine solche Stimmung auch an Drehorten für diesen Film zu finden, die eng mit Jung verbunden sind: etwa am Turm zu Bollingen oder im sonnendurchfluteten Garten der ehemaligen Eranostagungen bei Ascona.

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